"Singen im Mai"
Sonntag, 31.05.2015 - 17.00 Uhr
"Kleine Philharmonie"der Aggertalklinik in Engelskirchen
Engelskirchen - Der Verein „Bergisches Chorfest“ lud zusammen mit dem KreisChorVerband Oberberg zum Frühjahrskonzert in die „kleine Philharmonie“ der Aggertalklinik – Zahlreiche Zuschauer füllten den Saal.
Pressebericht online: Oberberg Aktuell
Das Programm
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Engelskirchen
Die Sänger nutzten den letzten Maitag, um den Wonnemonat noch einmal musikalisch zu beschwören. Das Bergische Chorfest war noch ganz knapp zurecht als „Singen im Mai“ betitelt worden. Fünf Chöre sorgten für mehr als 90 Minuten Musikgenuss.
Seit 1950 engagiert sich der Verein Bergisches Chorfest für die Pflege des anspruchsvollen Chorgesangs mit Stücken aus unterschiedlichen Epochen und Genres und lädt regelmäßig Chöre zu Konzerten an besonderen Orten ein.
In diesem Jahr war der oberbergische KreisChorVerband Gastgeber des Sängerfestes, und er hatte in die Kleine Philharmonie der Aggertalklinik in Engelskirchen-Grünscheid eingeladen.
Allegra Musica, der noch junge gemischte Chor aus Loope unter der Leitung von Manfred Schümer, begab sich zunächst in den englischen Sprachraum. Ein Stück der Renaissance, „Now is the Month of Maying“ des englischen Komponisten Thomas Morley, eröffnete den Reigen der Volksweisen und Liebeslieder. Der klare Klang des Chores beeindruckte auch bei den anderen Stücken wie dem „Mailied“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Der Kammerchor Langenfeld zeigte sein Können in Auszügen aus Johannes Brahms’ „Liebeslieder-Walzern“, insgesamt 18 Liedern im Walzertakt für Chor und Klavier vierhändig, in denen der Komponist Texte des Lyrikers Georg Friedrich Daumer vertont hat. Unter der Leitung von Christoph Willer meisterten die Sänger hohes Tempo mit perfekter Aussprache und erhielten einigen Beifall.
Der Frauenchor Oberbantenberg wurde ausnahmsweise von Dr. Dirk van Betteray geleitet, da Chorleiterin Claudia Rübben-Laux verhindert war. Schon allein für seine große Mitgliederzahl erntete der Chor Bewunderung aus dem Publikum, doch auch das Repertoire konnte überzeugen. Wunderschön einfühlsam trugen die Oberbantenberger Frauen die „Mondnacht“ vor. Die Musik auf das Eichendorff-Gedicht stammt von Alexis Hollaender.
Der Studiochor Essen wiederum ließ „Frühlingsstimmen“ hören. Das letzte Stück des Zyklus aus der Feder von August Bungert „Ein Gebet“ gefiel besonders durch den stimmungsvollen Vortrag der Sängerinnen und Sänger. Schließlich beschloss das Wiehler Ensemble Cantabile das Chorfest mit einem Stück, das jeder kennt, so aber sicherlich noch nie gehört hat: Die Volksweise „Kuckuck, Kuckuck, ruft’s aus dem Wald“ wurde zu einem fingerschnipsenden, swingenden Erlebnis, das den spontanen Zwischenapplaus allemal wert war. So zeigte sich, wie facettenreich Chorgesang sein kann.
– Quelle: http://www.rundschau-online.de/1757308 ©2017