Benefizkonzert begeisterte am Samstag die Zuhörer im voll besetzten Gotteshaus.
Von Klaus Günther
Schon bevor die Kirchentore geöffnet wurden, drängten sich zahlreiche Besucher auf dem Vorplatz der Lutherkirche. Zu Beginn des Konzertes war dann das Kirchenschiff vollständig gefüllt. Oberbürgermeister Tim Kurzbach begrüßte die Besucher und betonte, dass Singen als Ausdruck von Gefühl etwas wirklich Tolles sei. Dass sich nicht weniger als sechs Chorgemeinschaften aus dem Bergischen Land zur Teilnahme an einem Benefizkonzert zugunsten des ehrwürdigen Gebäudes bereiterklärt hatten, wusste er dabei besonders zu würdigen.
Die ersten Sängerinnen und Sänger, die sich im Altarbereich aufstellten, kamen aus Wuppertal. Pro Musica nennt sich der gemischte Chor, der im Ortsteil Ronsdorf ansässig ist. Unter der Leitung von Renate Schlomski begannen sie mit dem „Vater unser“ in der Vertonung von Nicolai Kedrov. Sie sangen auch weiter durchweg geistliche Lieder. Dabei machte das „You raise me up“ besonderen Eindruck. Am Klavier wurde der Chor von Igor Parfenov begleitet.
Als reiner Männerchor erwies sich die folgende Gruppe: Melange, die allerdings mit Ulla Pillmann einer Dirigentin den Taktstock überlassen hatte. Mit solistischen Einlagen brachten sie Lieder aus England. Darunter war das bekannte „Danny Boy“. Mit „Country Roads“ führten sie in ländliche Bereiche der Vereinigten Staaten von Amerika.
Chorakademie Bergisch-Land trat mit zwei Chören auf
Die Chorakademie Bergisch-Land hat ihren Sitz in der Musikschule an der Flurstraße. Sie bietet Gesangsfreudigen aller Altersklassen die Möglichkeit, in einem Chor mitzuwirken. Am Samstagabend in der Lutherkirche trat zunächst der gemischte Chor Tonart in Erscheinung. Unter Artur Rivo, der auch die Klavierbegleitung übernahm, sang er geistliche Werke wie „Du Hirte Israels“ und „Ave Maria“ mit einem Sopransolo.
BENEFIZKONZERT
KONZERT Schirmherr war Oberbürgermeister Tim Kurzbach.
MITWIRKENDE Die Chöre Pro Musica Ronsdorf, Melange, Chorakademie Bergisch-Land Tonart, Sängerjugend Solingen, De Tokiga Trollen sowie Prima Vocalis waren dabei.
Nach der Pause ließen sich dann die Mädchen und Jungen der Sängerjugend Solingen mit „O be joyful“ und dem „Hallelujah“ von Leonard Cohen hören. Die langjährige Leiterin Ingrid Goethe-Fliersbach verabschiedete danach mehrere männliche Mitglieder der Singgemeinschaft, da sie dem Jugendalter entwachsen sind.
In Schlebusch hat sich unter den Namen De Tokiga Trollen ein gemischter schwedischer Chor gebildet, der im zweiten Teil des Konzertes unter der Leitung von Christian Letschert-Larson die Besucher mit Liedern wie „Sveriges flagga“ und der „Waldesnacht“ von Brahms begeisterte. Am Ende ging es dann musikalisch erneut in die USA. Die ebenfalls in Leverkusen ansässige und von Bernd Esser am Klavier geleitete Gruppe Prima Vocalis erfreute mit Gershwins „Summertime“ und „Chocolate Chip Cookies“. Es steht zu hoffen, dass die große Begeisterung der Konzertbesucher dem Lutherkirchen Bauverein viele Spenden bescherte.